Gutes Wohnen – auch für Geflüchtete

Der Kölner Wohnungsmarkt ist seit Jahren durch fehlende mietgünstige Wohnungen und steigende Miete gekennzeichnet. Hinzu kommt die große Zahl von Geflüchteten, die nun zusätzlich mit Wohnungen versorgt werden müssen.

Die finanziell und personell ausgezehrte Stadtverwaltung ist offensichtlich überfordert, diese Aufgabe zu meistern. Die vom Rat beschlossenen wohnungspolitischen Maßnahmen greifen zu kurz. In Bund und Land sind die Weichen in falsch gestellt worden.

„Wir brauchen in Köln ein umfassendes Konzept ‚Gutes Wohnen – auch für Geflüchtete‘, dessen Kern eine Ausweitung des kommunalen Wohnungsbaus sein muss,“ so fasst Dietmar Aigner, Mitorganisator der Veranstaltung, die Forderung der LINKEN Köln zusammen. Für Aigner steht fest: „Es gibt in Köln keine Flüchtlingskrise, sondern eine Wohnungskrise.“

DIE LINKE Köln unterstützt die Pläne der Siedlergenossenschaft Kalscheurer Weg in Zollstock („Indianersiedlung“), die Siedlung am Südfriedhof durch Gebäude für Siedler*innen, ältere Menschen und Geflüchtete zu ergänzen.

Die Gebäude sollen in flexibler Bauweise mit hoher Eigenbeteiligung gebaut werden. Geflüchtete erhalten so die Chance, sich aktiv am Bau ihrer zukünftigen Wohnungen zu beteiligen, statt in Flüchtlingsunterkünften zum Nichtstun verdammt zu sein.

„Die Stadt sollte solche kreativen Lösungen fördern, statt sie zu blockieren.“ – so Aigner.

Die Veranstaltung war der Abschluss der Aktionswoche „Geflüchtete in Köln“. Vom 30. September bis 7. Oktober haben in den Kölner Stadtteilen Straßenaktionen, Infostände und Veranstaltungen der LINKEN zum Thema stattgefunden.

„Wir haben in dieser Woche gegen die Abschottung Europas protestiert und für einen humanitären Umgang mit Geflüchtete geworben. In vielen Gesprächen haben wir für diese Haltung Zuspruch bekommen. Die Bereitschaft vieler Menschen, Geflüchtete in unserer Stadt willkommen zu heißen, ist erfreulich. Dies bestärkt uns in unserer Kritik an der Asylverweigerungspolitik der Bundesregierung.“

erläutert Angelika Link-Wilden, Sprecherin der LINKEN Köln.

Kontakt:

Angelika Link-Wilden, Kreissprecherin: 0172 – 602 98 43 E-Mail: angelika.link-wilden@die-linke-koeln.de