Die SL stellt sich vor

Liebe Genossin, lieber Genosse,

willkommen auf der Seite der Sozialistischen Linken Köln, kurz SL Köln. Damit du uns besser kennen lernst, möchten wir dir schildern, was uns auszeichnet.

Realistisch und radikal

Die SL Köln steht für realistische und radikale Politik. Der Kapitalismus produziert Krisen, Ungleichheit, Ungerechtigkeit. Daher kämpfen wir einerseits an der Wurzel, also radikal dafür, dass der Kapitalismus nicht das Ende der Geschichte ist. Wir wollen die Welt so gestalten, dass den Menschen in einer sozialistischen Gesellschaft ein Leben nach ihren Bedürfnissen in Würde, materieller Sicherheit und Freiheit ermöglicht wird.

Andererseits wissen wir: Es geht nicht um Wunschkonzerte. Erforderlich sind realistische Reformen im Interesse der Mehrheit der Menschen. Wir kämpfen für die Veränderung der gesellschaftlichen Strukturen wie auch des Bewusstseins der Menschen. Nur so können wir das Wünschbare möglich machen und das Mögliche durchsetzen.

Reformen und der Kampf für eine sozialistische Gesellschaft sind also kein Gegensatz. Ökonomisch-soziale Regulierungen, kollektiv-sozialstaatliche Strukturen und die Errungenschaften der bürgerlichen Demokratie bergen ein Potenzial in sich, das auch in einer sozialistischen Gesellschaft von Bedeutung sein wird.

Progressive Reformen verbessern die reale Lage der Menschen. Solche Erfolge sind ein Signal dafür, dass ein anderes und besseres Leben und Arbeiten als heute möglich ist. Sie stärken das Selbstbewusstsein der Arbeiter- und anderer fortschrittlicher Bewegungen und können Ausgangspunkt für grundlegende Veränderungen der Gesellschaft sein.

Gewerkschaftliche Orientierung

So unterschiedlich die Arbeiten auch sind, die ArbeitnehmerInnen verrichten, so gleich ist doch ihre Grundsituation: Sie müssen zur Sicherung eines auskömmlichen Lebenshaltungsniveaus lohnabhängig arbeiten, da sie über kein oder kaum Eigentum an Produktionsmitteln verfügen. ArbeitnehmerInnen haben daher ein besonderes Interesse daran, dass der Kapitalismus mit seiner zentralen Orientierung am Profit durch Reformen eingehegt und langfristig überwunden wird.

Die SL sagt: Die Lohnabhängigen und ihre Gewerkschaften sind ungemein wichtig für progressive gesellschaftliche Veränderungen. Erwerbstätige und Erwerbslose, RentnerInnen und lernende Jugend sollen sich in Gewerkschaften organisieren und für ihre Interessen streiten – sowohl in der Auseinandersetzung mit den Arbeitgeberverbänden, aber auch im Hinblick auf die Richtung staatlicher Politik.

Lohnabhängige und ihre Gewerkschaften engagieren sich nicht alleine, sondern im Bündnis mit sozialen Bewegungen, progressiven Organisationen, Parteien, Vereinen und Verbänden. An diesem Bündnis soll DIE LINKE mitwirken. Außerdem soll DIE LINKE in Regierungsverantwortung oder in Opposition darauf hinwirken, dass staatliche Politik die Interessen von Lohnabhängigen so gut wie möglich erfüllt. Die SL steht dafür, dass sich DIE LINKE über Gesellschaft und Staat für lohnabhängige Interessen einsetzt.

Für alternative Wirtschaftspolitik

Durch Produktivitätssteigerungen ist immer weniger menschliche Arbeitszeit nötig, um ein gleichbleibendes Niveau produzierter Güter und Dienstleistungen zu erzeugen. Diese Entwicklung kann bei entsprechender Nachfrage umgesetzt werden in eine Ausdehnung der Menge produzierter Güter und Dienstleistungen oder zur Verkürzung der Erwerbsarbeitszeit. Wir begrüßen daher Produktivitätsfortschritte: Bessere Güterversorgung und mehr Zeitwohlstand nutzen den Menschen.

Die SL Köln fordert einerseits kollektive Erwerbsarbeitszeitverkürzungen mit Lohnausgleich. Denn die gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit – auch die unbezahlte Arbeit in Familien und anderen Gemeinschaften – muss über Tarifverträge und Gesetze möglichst gleichmäßig auf alle Arbeitsfähigen verteilt werden, anstatt die einen zur Überarbeit zu verdammen und die anderen von der Erwerbsarbeit auszuschließen.

Andererseits muss alternative Wirtschaftspolitik die inländische Nachfrage stärken und für ein sozial und ökologisch gesteuertes, qualitatives Wachstum sorgen. Als SL Köln fordern wir ein groß angelegtes öffentliches Zukunfts- und Investitionsprogramm in Bildung, soziale, ökologische und Verkehrsinfrastruktur; Lohnsteigerungen zur Verbesserung der Lebensverhältnisse und zur Stützung der Konsumnachfrage; den Ausbau des öffentlichen und gemeinwirtschaftlichen Sektors der Wirtschaft; die Ausweitung öffentlicher und öffentlich finanzierter Beschäftigung.

Für ein starkes LINKEs Zentrum!

Die Sozialistische Linke Köln ist eine Strömung in der LINKEN. Denn Strömungen können sinnvolle Impulse für die innerparteiliche Arbeit setzen. Wir wissen jedoch auch um die Wichtigkeit eines Zentrums in der LINKEN.

In der Mitte der Partei müssen Mitglieder mit und ohne Strömungszugehörigkeit kontrovers, aber solidarisch diskutieren, tragfähige gemeinsame Positionen entwickeln und diese in die Gesellschaft hineintragen. Hieran beteiligt sich die SL Köln konstruktiv.

Unsere Mitglieder arbeiten keineswegs nur in der Strömung. Im Gegenteil: Ihr Schwerpunkt sind Aktivitäten in der Mitte der Partei.

Interesse?

Du möchtest bei der SL Köln mitmachen? Oder einfach mal bei uns reinschnuppern und uns kennenlernen?

Dann melde dich bei Alex Recht, a.recht@gmx.de, oder Wolfgang Lindweiler, wolfgang.lindweiler@web.de.