Köln, die Studenten-und Kunst&Kulturstadt ist besonders von der Corona-Krise betroffen!

Studenten und Dozenten, Künstler & Kulturschaffende sind in großer Not und brauchen dringend ebenfalls Unterstützung in der Corona-Krise!
Der Koalitionsausschuß hat sich auf die Erhöhung des Kurzarbeitergelds geeinigt, aber in Sachen Künstler und Studenten schieben sich der Bund und die Länder den schwarzen Peter gegenseitig zu. Kultur und Bildung sind eben Ländersache…

Gerhart Baum von der NRW-Regierungspartei FDP und Vorsitzender des Kulturrats NRW erhebt Vorwürfe gegen Monika Grütters von der CDU im Bund, die wiederum die Kunst & Kulturschaffenden an die Länder und das Hartz IV-System verweist.
Schädlicher Förderalismus oder „die späte Rache der Allierten“, wie er auch genannt wird, jedenfalls wenn er sich so dysfunktional darstellt.

Denn inzwischen sind Studenten, Dozenten und Künstler in großer Not!

Baden-Württemberg geht mit gutem Beispiel voran und zahlt 1.180 Euro pro Monat, ausdrücklich für den Lebensunterhalt von Künstlern. Bayern will nun mit 1.000 Euro monatlich nachziehen. Niedersachsen unterstützt Künstler in der Corona-Krise mit einer Zuwendung von einmalig je 2.000 Euro. Sachsen-Anhalt einmalig mit 400 €. Unsere Nachbarn im Süden, die Österreicher zahlen 1.000 € monatlich an ihre Künstler und Kulturschaffenden.

Künstler im bevölkerungsreichsten Bundesland NRW gehen leer aus!

Den 104.000 Studenten in Köln geht es nicht besser. Viele haben ihre Studentenjobs in Gastronomie, Messebetreung etc… verloren. Die Kölner Universitätsstiftung stellt Mittel in Höhe von 100.000 Euro bereit, die an bis zu 250 Studierende in finanzieller Notlage per Los ausgezahlt werden. Das kann nur ein winziger Tropfen auf den heißen Stein sein angesichts über 50.000 Studierender und davon besonders betroffen die knapp 10.000 ausländischen Studenten in Köln!

Hier stehen 900 Millionen Euro nicht abgerufener Bafög-Gelder im Bund gegenüber.

Die Linke im Bundestag fordert nun negative Folgen der Covid-19-Pandemie für Studierende und Beschäftigte an den Hochschulen abzumildern und mehr Studenten mit Bafög zu fördern. Ein Sozialfonds in Höhe von 3 Milliarden soll die größte Not lindern.

Bildungsministerin Karliczek (CDU), schon vor Corona durch atemberaubende Handlungsunfähigkeit aufgefallen tut nichts dagegen und bietet den Studenten nun zinslose Kredite an! Die 400.000 selbstständigen Lehrkräfte in Deutschland sollen ihrer Meinung nach in HartzIV fallen.

Bedürftige Studenten in Köln sollten für die Dauer der Krise unbürokratisch mit 861 EUR(Bafög Höchstsatz), Kunst Kulturschaffende, sowie selbstständige Lehrkräfte mit 1.180 EUR monatlich unterstützt werden.

Hier muss es eine bundeseinheitliche Regelung für Studenten, Dozenten und Kunst & Kulturschaffende in ganz Deutschland geben!

Der Wohn- oder Studienort darf nicht darüber entscheiden, ob Studenten, Dozenten und Künstlern geholfen wird oder nicht!