Mehr Geld für das Gesundheitswesen  statt  für Aufrüstung

Mehr Geld für das Gesundheitswesen  statt  für Aufrüstung

In der Coronakrise wird es noch einmal deutlich, was schon seit Jahren bekannt und offensichtlich ist.

Jahrelang wurde die Ökonomisierung des Gesundheitswesens vorangetrieben. Dazu gehört die Einführung des DRG-Fallkostenpauschalsystems ( Delated Relation Groups) im Jahr 2004, das unser Gesundheitswesen nach betriebswirtschaftlichen Kriterien organisiert und den Konkurrenzkampf zwischen den Krankenhäusern hervorgebracht hat.

Das Ergebnis: überall steigt der Kostendruck.

Die Qualität sinkt, weil Arbeitgeber zur Kostenreduktion Personaleinsparungen vornehmen.

Die zunehmende Privatisierung, Fusionierung oder Schließung vormals öffentlicher Krankenhäusern stellt die Gesundheitsversorgung, ihre Beschäftigten und die Patient*innen vor ein ernstes Problem: der Druck “schwarze Zahlen” zu schreiben und Profite zu machen gefährdet eine bedarfsgerechte Versorgung.

Gerade in diesen Tagen wird klar, dass Planungen, die darauf aus sind, noch mehr Krankenhäuser zu schließen, sofort einzustellen sind.

Es ist ein Schlag ins Gesicht der Menschen, die auf ein gut funktionierendes Gesundheitswesen angewiesen sind, wenn an Personal, ausreichendem medizinischem Material, Baufinanzierung u.a. gespart wird, gleichzeitig aber Milliarden an Euro für die Rüstung ausgegeben werden.

Dies muss ein Ende haben!  Auch in „Coronazeiten“ wollen wir ein Zeichen setzen und machen unseren individuellen Oster- Friedensspaziergang.