Gegenkundgebung am 28.01.2022 um 15:00 Uhr an der Neusser Str./Ecke Einheitstr

Schluss mit Hetze, Holocaustrelativierung und Verschwörungsideologien
Reichsbürger, Verschwörungsideologen und Rechte am 28.01.2022 wieder am Wilhelmplatz.

 

Für den 28.01.2022 hat sich wieder einmal Reichsbürgerin Johanne Liesegang auf dem Wilhelmplatz angemeldet, um ihren verschwörungsideologischen und esoterischen Müll in Nippes auszukübeln. Danach möchte man sich zum “Kölner Stadt-Anzeiger” aufmachen, um mal wieder kräftig “Lügenpresse” zu schreien.
Bei Johanne Liesegang handelt es sich um eine Reichsbürgerin, die als Sprecherin einer Reichsbürgertruppe namens “Aufbruch Gold-Rot-Schwarz” bis zu deren Auflösung aktiv war. Liesegang, selbsternannte “Seherin”, “Geistheilerin” und “Reinkarnationstherapeutin”, betreibt verschiedene Chatgruppen, in denen sie seit Beginn der Pandemie ihr wirres Zeug verbreitet, für ihre Veranstaltungen mobilisiert und Flyer z. B. mit der Überschrift “Stopp dem Holocaust” verbreitet. In diesen Chat-Gruppen darf getrost über den “Great Reset” – eine angebliche Gates-Soros-Verschwörung – fabuliert werden, von Tribunalen und “Nürnberg 2.0” geträumt und dem Chef des Robert-Koch-Instituts Lothar Wieler “Einzelhaft”, “Bestrafung nach Kriegsrecht” oder auch der “Strick” gewünscht werden.

Nun will sich diese Melange aus Corona-Leugnern*innen, Reichsbürgern*innen und sonstigen Rechten und einigen Impfpflichtgegnern*innen, denen anscheinend völlig egal ist, mit wem sie da auf die Straße gehen, wieder am Wilhelmplatz versammeln. Natürlich ist es das gute Recht eines Jeden, für seine Belange auf die Straße zu gehen. Wenn allerdings unter dem Deckmantel des Protests gegen eine Impfpflicht rassistische, antisemitische und faschistische Hetze verbeitet wird, ist jede Toleranz fehl am Platze.

Diesen selbsternannten Impfgegnern*innen, die selbst kurzfristiges Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes mit der Stigmatisierung und Verfogung in der NS-Zeit gleichsetzen, fehlt nicht nur das letzte bisschen Anstand – sie machen die Situation in der Pandemie absichtlich und bewusst für alle anderen noch schwerer. Für das ohnehin überlastete und unterbezahlte Personal in Krankenhäusern und Pflegeinrichtungen, für den Handel und die Gastronomie, deren Existenz unter notwendigen Pandemiemaßnahmen auf dem Spiel steht, für den Kultur- und Veranstaltungsbereich, der unter einem extremen wirtschaftlichen Druck leidet. Eine solidarische Bekämpfung der Pandemie sieht wirklich anders aus. Wir erwarten, dass auch am 28. Januar wieder bekannte Rechtsextreme und AfD-ler auf dem Wilhelmplatz auftauchen.

Wir werden rechte Hetze unter dem Vorwand einer Demonstration gegen eine Impfpflicht nicht widerspruchslos hinnehmen und laden ein zur Gegenkundgebung am 28.01.2022 um 15:00 Uhr an der Neusser Str./Ecke Einheitstr, um zu zeigen, was wir von Verschwörungsideologen*innen und rechten Hetzern halten.«

Bündnis Köln Nord gegen Rechts und Kein Veedel für Rassismus.Nippes