Köln ist solidarisch gegen die Corona-Schwurblerspaziergänge

„Köln stellt sich quer“ ruft auf zur Unterstützung der von Kölle of Future initiierten Demonstration
„Köln ist solidarisch“
am Montag, dem 24. Januar um 18.00 Uhr auf dem Neumarkt
gegen die sog. Corona-Spaziergänger und betont sein Eintreten für eine solidarische Bekämpfung der Pandemie.

Besonders wichtig ist für uns in diesen Zeiten die Solidarität

  • mit den besonders vulnerablen Gruppen,
  • mit Kinder und Jugendlichen,
  • mit den Beschäftigten im Gesundheitswesen,
  • mit allen, die unter harten Bedingungen unsere Lebensvoraussetzungen erhalten, indem sie die kritische Infrastruktur gewährleisten,
  • mit allen, die im kulturellen Bereich nicht tätig ein können, deren Veranstaltungsorte geschlossen sind und die unter vielfältigen Einschränkungen leiden.

Wir unterstützen alle durch wissenschaftliche Analysen empfohlenen Maßnahmen für eine wirkungsvolle Bekämpfung der Pandemie wie Impfen, die Masken- und Testpflicht sowie temporär notwendige Beschränkungen.

Wir treten dafür ein, dass solche Maßnahmen von demokratisch gewählten Parlamenten debattiert, entschieden, überwacht und auf das Notwendige beschränkt werden. Demokratische Entscheidungen zur Pandemiebekämpfung sind, auch wenn sie mit schwerwiegenden Einschränkungen für jeden einzelnen einhergehen, nach Urteil des Bundesverfassungsgerichts im Rahmen des Grundgesetzes erlaubt. Sie nicht einzuhalten, ist unsolidarisch und beeinträchtigt die Gesundheit vieler und die Freiheit aller.

Wir wenden uns gegen provokative Verweigerungen von demokratisch entschiedenen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung, wie z.B. der Maskenpflicht, und gegen alle verbalen und tätlichen Übergriffe gegen Menschen in Gesundheitswesen und Mitarbeiter:innen von Ordnungsamt und Polizei, die die Umsetzung dieser Maßnahmen verantworten müssen, sowie gegen die Bedrohung von Politiker:innen, Journalist:innen , Ärzt:innen und Wissenschaftler:innen.

Wir wenden uns ausdrücklich gegen esoterische und antisemitische Verschwörungstheorien.

Wir verurteilen die Diffamierung der Presse und öffentlich- rechtlichen Medien mit Begriffen wie „Lügenpresse“, Systempresse, mit der eine Fortsetzung der nationalsozialistischen Diktatur suggeriert wird.

Wir setzen uns nachdrücklich ein für den Erhalt der Pressefreiheit – und vielfalt und für einen wissenschafts – und faktenbasierten Journalismus ein, der aufklärt.

Für uns ist die Meinungsfreiheit ein hohes Gut an. Wir fordern aber alle auf, die ihre Meinung öffentlich demonstrieren, sich entschieden von Nazis und rechten Populisten, die diesen Protest für ihre nationalistischen und rassistischen Ziele instrumentalisieren wollen, zu distanzieren und nicht mit ihnen gemeinsam auf die Straße zu gehen.

„Köln stellt sich quer“ stellt klar : Das Querstellen im Bündnisnamen kann auch eine Gruppe „Querdenker“ nicht beschädigen oder beschmutzen. Köln bleibt dabei und stellt sich quer : – Wir stehen für ein friedliches, demokratisches und solidarisches Köln! Deswegen unterstützen wir am Montag „Köln ist solidarisch“ bei ihrem Protest gegen die Corona-Spaziergänger.

Die, die teilnehmen wollen, bitten wir ausdrücklich darum, die Hygieneregeln einzuhalten. Weitere Aktionen in den kommenden Wochen werden folgen.

Der Sprecher:innenkreis von „Köln stellt sich quer“: Jörg Detjen, Reiner Hammelrath, Dr. Witich Rossmann, Claudia Woermann-Adam, Joanna Preprah, Patrick Glos, Brigitta von Bülow, Sammy Wintersohl