Danke heißt: Mehr Gehalt – Pflegenotstand stoppen!

Danke heißt: Mehr Gehalt!Der in jedem Jahr am 12. Mai begangene internationale Tag der Pflege ist zugleich Tag der Pflegenden. In diesem Jahr, das die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum weltweiten Jahr der professionell Pflegenden und Hebammen erklärt hat, kommt ihm eine außerordentliche Bedeutung zu: Die Pandemie hat fatale Lücken und Fehler im Gesundheitssystem aufgezeigt. Damit die Forderung, den Pflegenotstand zu stoppen, kein bloßes Lippenbekenntnis bleibt, kämpft DIE LINKE für grundlegende Verbesserungen im Pflegebereich:

“Jahrelang wurden die Krankenhäuser auf Markt und Profit zugeschnitten, es musste sich „rechnen“: Die Betten und Stationen müssen immer (fast) ausgelastet sein. Wenn der Bedarf steigt, gibt es keine Reserven. Das ist schlechte Planung und schlechte Politik, die Tausende Menschen das Leben kostet. Schon zu »normalen« Zeiten sterben in deutschen Krankenhäusern über 10 000 Menschen, deren Tod vermeidbar wäre!

In der Altenpflege fehlt Personal, Schutzausrüstung und ausreichende Tests. Der Gesundheitsminister hat Prämien versprochen, die sollen aber zum Großteil von den Pflegekassen – und damit aus den Eigenanteilen der Gepflegten – finanziert werden. Für die großen Konzerne macht die Bundesregierung dafür Milliarden locker! Die Pflegekräfte sind schon vor Corona auf dem Zahnfleisch gegangen. Jetzt haben sie Applaus und leere Versprechen bekommen, aber keine Zulagen.”

Nicht nur klatschen, gemeinsam Druck machen:

  • Für 500 Euro mehr Grundgehalt für alle in der Pflege.
  • Für 100 000 mehr Pflegekräfte im Krankenhaus.
  • Für 100 000 mehr Pflegekräfte in der Altenpflege.
  • Ausreichend Tests und Schutzkleidung für die Beschäftigten.
  • Krankenhaus- und Pflegekonzerne dürfen keine Dividenden an ihre Aktionäre ausschütten.
  • Keine Profite mit unserer Gesundheit! Krankenhäuser müssen nach Bedarf finanziert und in die Hände von Kommunen und Ländern überführt werden.
  • Die Pflegeversicherung zu einer Voll-Versicherung umbauen – Zuzahlungen von Gepflegten entfallen.

Mehr Infos: http://www.pflegenotstand-stoppen.de