Köln braucht keinen großen Klinikverbund bei dem Outsourcing das Mittel der Wahl ist

Am 18.11.2017 sprach sich die Kölner Oberbürgermeisterin, Henriette Reker, für einen Klinikverbund zwischen der Uniklinik und den Kliniken der Stadt Köln gGmbH aus.

Dazu erklärt Beate Hane-Knoll, stellvertretende Kreissprecherin der LINKEN Köln:

„Dass die Beschäftigten der Kliniken der Stadt Köln in dieser Art und Weise von Frau Rekers Vorhaben erfahren, stärkt sicherlich nicht das Vertrauen sondern führt eher zu Verunsicherungen. Die Uniklinik hat schon viele Bereiche ausgegliedert, die bei den Kliniken noch in eigener Regie betrieben werden. Dies bedeutet für die dort Arbeitenden keinen Tarifvertrag, schlechtere Bezahlung und allgemeine Arbeitsbedingungen als in kommunalen Krankenhäusern üblich.“

Um den Herausforderungen einer wachsenden Stadt und einer älter werdenden Gesellschaft nicht nur bei der medizinischen, sondern auch bei der pflegerischen und allgemeinen Versorgung gerecht zu werden, die auch Küchendienste, Service usw. beinhaltet, müssen Uniklinik und Kliniken der Stadt Köln nicht zwingend zusammengelegt werden. Wichtig ist eine auskömmliche Investitionsfinanzierung des Landes und wünschenswerter Weise eine finanzielle Unterstützung durch die Stadt. Die Stadt Köln hat in 2017 einen hohen Überschuss an Steuereinahmen verbuchen können, die auch den Kliniken zu Gute kommen könnten, wenn der politische Wille vorhanden wäre. Dies ist zum Beispiel in Stuttgart der Fall ist. Hier ist man sich der kommunalen Verantwortung hinsichtlich der Öffentlichen Daseinsvorsorge im Gesundheitsbereich bewusst und handelt entsprechend.

„DIE LINKE unterstützt die Forderungen der Gewerkschaften nach Besetzung fehlender Stellen im gesamten Bereich der Krankenhäuser sowie die Rücknahme von Ausgliederungen etwa der Küchen-und Reinigungsdienstleistungen.“ merkt Hane-Knoll an.

Für Rückfragen erreichen Sie Frau Hane-Knoll unter Tel.0177-18468533