DIE LINKE. Köln verjüngt ihre Doppelspitze

DIE LINKE. Köln verjüngt ihre DoppelspitzeDer Kölner Kreisverband der LINKEN hat am vergangenen Samstag einen neuen Kreisvorstand gewählt. Als Kreissprecherin wurde Nuria Cafaro (25), als Kreissprecher der 23-jährige Student Sergen Canoglu gewählt und als Kreisschatzmeister wurde Henning Lenz bestätigt, der bereits seit dem letzten Jahr das Amt ausübt. Um auch im geschäftsführenden Kreisvorstand eine Quotierung zu erfüllen, wurden erstmalig drei stellvertretende Sprecher:innen gewählt. Neben Katharina Löber sind dies Fiete Saß und Nadine Mai.

Kampagne zur Vermögensabgabe in Vorbereitung

Aktuell bereitet DIE LINKE. Köln eine Kampagne zur Vermögensabgabe vor, die in den nächsten Monaten bis zur Bundestagswahl die finanziellen Folgen der Pandemie thematisiert.

„Angesichts der Verschärfung der sozialen Ungleichheit durch die Auswirkungen der Pandemie und der kommenden Verteilungsfrage über die Ausgaben der Bundesregierung, möchten wir mit einer Vermögensabgabe eine gerechte Finanzierung durchsetzen“ – so Sergen Canoglu.

Solidarische Pandemie-Bewältigung und ZeroCovid

Aber auch die Frage einer solidarischen und effektiven Pandemiebewältigung selbst ist für die Kölner LINKE zentral. Im Rahmen des ZeroCovid-Bündnisses setzt sie sich mit weiteren Gruppen für eine solidarische Pause ein, die statt des permanenten Freizeit-Lockdowns die Ansteckungen am Arbeitsplatz viel stärker in den Blick nimmt und verhindert.

„Es ist kaum auszuhalten, wie wir seit nun über einem Jahr weitgehend auf körperliche Nähe verzichten und uns gleichzeitig in volle Bahnen, in Großraumbüros und Produktionshallen begeben müssen, wie Kindern und Jugendlichen monatelang Möglichkeiten zum Lernen und Spielen entzogen und Arbeitgebenden gleichzeitig nur Minima des Gesundheitsschutzes ihrer Beschäftigten zugemutet werden.“ – erklärt Nuria Cafaro.

Bewegungsorientierung und Kampf für Klimagerechtigkeit

Die Vorstandswahlen folgen auf das schon im Dezember beschlossene Arbeitsprogramm der Kölner LINKEN, das sich als bewegungsorientiert versteht. Noch mehr will die Partei Initiativen aus der Zivilgesellschaft in die Parlamente tragen, will sie Netzwerk für die vielen fortschrittlichen Kämpfe der Stadt sein und stärker soziale Bewegungen unterstützen.

„Wir streiten für Klimagerechtigkeit. Wir möchten in Köln den Druck auf die Bundesregierung erhöhen, um das 1,5°C Ziel noch zu erreichen. Kein Thema benötigt einen so dringenden Kurswechsel wie die Klimafrage.“ – beschreibt Sergen Canoglu seinen persönlichen Schwerpunkt.

„Das Wirken auf eine feministische, eine antirassistische, klimagerechte und soziale Gesellschaft gehört zusammen. Wir verstehen uns als Aktivist:innen und Unterstützer:innen all jener gesellschaftlichen und Befreiungskämpfe, möchten diese Themen zusammen bringen und aktiv unterstützen.“ – ergänzt Nuria Cafaro.

Abschließend gibt die frisch gewählte Doppelspitze zur Kenntnis:

„DIE LINKE. Köln möchte noch entschlossener mit dem neuen Arbeitsprogramm und dem gewählten Kreisvorstand Arbeiter:innen, Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund ansprechen mit uns gemeinsam für progressive und solidarische Politik sich einzusetzen“.