Die Welt nach dem Wachstum – Niko Paech zu Gast bei der LINKEN. Köln

Die Welt nach dem Wachstum - Niko Paech zu Gast bei der LINKEN. Köln

Dass die Klimakrise die größte Herausforderung dieses Jahrhunderts ist,
haben wir mittlerweile erkannt. Trotzdem passiert zu wenig. Oft wird nur
an Symptomen herumgedoktert, statt klar zu benennen, was schon seit
über fünfzig Jahren bekannt ist: Die größte humanitäre Katastrophe der
Menschheitsgeschichte kann nur abgewendet werden, wenn wir das
Dogma des Wirtschaftswachstums hinter uns lassen. Damit einher ginge
ein fundamentaler gesellschaftlicher Umbau, der fast alle Lebensbereiche
betreffen würde.


Wachstumsbefürworter sehen darin hauptsächlich zwei Gefahren. Zum
einen den Abbau von Arbeitsplätzen, zum anderen die fehlenden Mittel
zur Finanzierung von staatlichen Investitionen. Doch sind diese Fragen für
eine Postwachstumsgesellschaft relevant? Oder wäre ihre Ökonomie von
Grund auf anders konstruiert? Und wäre das dann eigentlich eine
Planwirtschaft? Wem würden in der Postwachstumsgesellschaft die
Unternehmen gehören? 
Dass wir uns vom aktuellen materiellen
Wohlstandsniveau verabschieden müssen,
weil wir sonst an planetarische Grenzen stoßen, ist offensichtlich.
Zu klären bleibt, ob das überhaupt einen Verlust darstellen würde – oder
vielleicht einen Gewinn? Was ist eigentlich das, was wir Wohlstand
nennen? Was bedeutet er für uns, für BewohnerInnen anderer Erdteile,
und für die kommenden Generationen? Wären wir mit einem niedrigeren
materiellen Wohlstandsniveau eventuell glücklicher?
Die Fragen zeigen, dass Wirtschaftswachstum nicht allein ein äußeres
Staatsziel ist, sondern auch ganz reale Konsequenzen für unsere inneren
Befindlichkeiten hat.

Niko Paech von der Uni Siegen wird diese Fragen nach einleitendem Vortrag mit uns
(DIE LINKE.Köln / AK Umwelt) am 15.4. um 19 Uhr diskutieren.
Auch um die Rolle und die Möglichkeiten unserer Partei soll es dabei gehen.

Link zur Veranstaltung auf BigBlueButton

 

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Datum: 15.04.2021

Uhrzeit: 19:00 - 21:00

Veranstaltungsort:

Veranstaltet von: AK Umwelt