Gegen die Räumungen im Hambacher Forst

Gutes Klima statt Braunkohle - gegen die Räumungen im Hambacher ForstGanz Deutschland redet über die Energiewende, nur NRW macht eine rabiate Rolle rückwärts in die energiepolitische Steinzeit. Ganz Deutschland diskutiert über die Klimakatastrophe, hier wird sie gemacht: Die vier Kohlekraftwerke im „Rheinischen Revier“ gehören zu den zehn größten Dreckschleudern Europas, blasen jährlich Abermillionen Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre, auf dass das Treibhaus gut angeheizt werde.

Klima oder Kohle?

Uns eint die Überzeugung, dass die Menschheit keine Zeit mehr hat für solcherlei Eskapaden. Dürre und Extremwetterlagen zerstören die Lebensgrundlagen von immer mehr Menschen weltweit, auch hierzulande nehmen Starkregenereignisse und  Phasen extremer Trockenheit dramatisch zu. Wollte man die gesetzten Klimaziele erreichen, müsste man die Kohle unter dem Hambacher Wald zwingend dort belassen.

Hambacher Forst retten!

Wir sind wütend und empört über die Räumung und mögliche Rodung des Hambacher Forstes, eines Jahrtausende alten einzigartigen Mischwalds. Obwohl der Rhein-Erft-Kreis mit rund zehn Prozent schon jetzt zu den waldärmsten Regionen Nordrhein-Westfalens zählt, soll auch dieses letzte Stück Natur der Profitgier des RWE-Konzerns geopfert werden. Und das, nachdem schon die Tagebaue Inden und Garzweiler für massive Umweltzerstörungen gesorgt hatten. Bereits 50000 Menschen wurden zwangsumgesiedelt, rund 150 Ortschaften sind weggebaggert worden und für immer verschwunden.

Private Profitinteressen

Die neue Landesregierung tut wirklich alles dafür, dass NRW auch in Zukunft Klimakillerland Nummer Eins bleibt. Dabei scheut sie nicht davor zurück, Millionen von Steuergeldern zu zweckentfremden um eine Polizei-Armee auf harmlose Umweltschützer*innen zu hetzen. Dass es dabei um die knallharte Durchsetzung der Profit-Interessen eines einzelnen Konzerns geht, ist der eigentliche Skandal.

Aufruf zum Protest

Wir rufen dazu auf, sich aktiv an den vielfältigen Protesten gegen die Räumung des Hambacher Forstes zu beteiligen. Ferner unterstützen wir die Massenblockade der Braunkohle-Infrastruktur im Rahmen der Aktion „Ende Gelände“ die vom 25. bis zum 29. Oktober 2018 am Rande des Hambacher Forstes stattfinden wird. Es geht dabei um nichts Geringeres, als die zu stoppen, die die Welt zerstören. Der Kampf geht weiter.

Links:

Ende Gelände

Hambi bleibt!

AusgeCO2hlt

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