Klimademonstrationen in Köln, Berlin und Brüssel

Für eine andere KlimapolitikKlimademonstrationen in Köln, Berlin und Brüssel

demonstrierten am 1. Dezember in Köln bis zu zwanzigtausend Menschen und damit auch für den Erhalt unserer Lebensbedingungen.

Die vielen tausend Menschen versammelten sich im Vorfeld des Demonstrationszuges an der Deutzer Werft.

Kurz darauf zogen sie dann ein erstes Mal über den von langer Trockenheit gezeichneten Rhein. Die vom Demonstrationszug „komplett besetzte“, über den halb ausgetrockneten Rhein führende Deutzer Brücke gab dabei ein gleichsam imponierendes wie auch bedrückendes Bild ab. Dieses Bild spricht eine ganz klare Sprache: „Es muss etwas geschehen, denn die Zeit zum Handeln wird zunehmend knapp.“

Nicht umsonst fand diese Klimademo im Vorfeld des Weltklimagipfels statt.

Deutschland, der ehedem selbsternannte Musterschüler im Klimaschutz, kommt auch diesmal mit leeren Händen. Bislang hat es weder einen Fahrplan für den Kohleausstieg noch einen konkreten Entwurf eines Klimaschutzgesetzes zu bieten.

So stagnieren auch die CO2-Emissionen. Die Emissionen im Straßenverkehr haben sogar zugenommen und der Ausbau der Erneuerbaren wird durch ständig neue Restriktionen unnötig erschwert.

Diese Politik entzieht sich der Verantwortung und kennt kein Morgen. Dementsprechend gingen deutschlandweit gut 36.000 und in Brüssel sogar 65.000 Menschen auf die Straße um für eine bessere Politik und hiermit auch ein „Recht auf Zukunft“ zu demonstrieren.

DIE LINKE. Köln

ist schon seit längerem bestrebt, eine solche Politik auch wirklich umzusetzen.

So setzt sie sich mit ganz konkreten Forderungen für Ausbau und Umlagefinanzierung des ÖPNV, Verbesserungen für den Rad- und Fußverkehr, Begrenzung des MIV, aber auch für den Kohleausstieg hier in Köln ein.

Sie forderte beispielsweise als einzige Partei eine separate Busspur am Clevischen Ring und den auf den 1. Januar 2018 terminierten Kohleausstieg im Heizkraftwerk Merkenich.

Dass in dem Heizkraftwerk noch immer Braunkohle verbrannt wird, ist letztendlich den Mehrheitsverhältnissen im Rat der Stadt Köln geschuldet.

Dennoch konnten wir in allen diesen Punkten schon deutliche Erfolge erzielen.

Die Stadt wird schrittweise fahrradfreundlicher und auch der „Kölner Kohleausstieg“ wurde beschlossen; leider ohne Termin.

Wir werden weiter kämpfen müssen, damit uns die Zeit nicht fortläuft!

Gernot Schubert