Klimawende bei der Stadt Köln – bisher ist nicht viel passiert

Klimawende bei der Stadt Köln - bisher ist nicht viel passiertFridays for Future forderte mit dem internationalen Klimastreik am 20.09.2019 die Einhaltung des 1,5°-Zieles des Pariser Klimaabkommen.

Hierzu rief DIE LINKE. Kreisverband Köln alle Kölnerinnen und Kölner auf, zusammen mit Fridays for Future sowie vielen anderen Organisationen am 20. September für das Klima zu streiken – um dann auch danach zu handeln!

Aber wie steht es um die Klimawende hier in Köln? Was tragen die Stadt Köln und der Stadtwerkekonzern konkret bei?`Und was außer Fahradspuren haben eigentlich die in Köln seit Jahren mit der CDU regierenden Grünen erreicht?

Klimawende bei der Stadt Köln – bisher ist nicht viel passiert

Die Kölner Kommunalpolitik hat viele bisher ungenutzte Chancen, um klimaschädliche Effekte einzuschränken:

  • Die Verkehrswende, weg vom PKW und hin zu umweltfreundlichen öffentlichen Verkehrsmitteln, Fahrrad und einer fußgängerfreundlichen Stadt kommt bisher kaum voran. Die Stadt hat auch noch keinen Plan, wie die vielen schlecht an das KVB-Netz angebundenen Stadtteile besser versorgt werden sollen und die schwarz-grüne Mehrheit im Rathaus traut sich nicht, den Autoverkehr in der Stadt zugunsten von öffentlichen Verkehrsmitteln, Fahrrad und Fußgängern einzuschränken.
  • Der städtische Energieversorger Rheinenergie hat noch nicht verstanden, dass es seine Aufgabe ist, die Energiewende in Köln zu organisieren. Erst ein kleiner Teil des von Rheinenergie verkauften Stroms ist aus erneuerbaren Quellen. Wir glauben, dass es in Köln mindestens 100.000 Dächer und Fassaden gibt, die für Stromerzeugung mit Photovoltaik geeignet sind.
  • Rheinenergie betreibt in Köln-Merkenich sogar bis heute ein Kraftwerk mit Braunkohle, das genauso gut mit weniger umweltschädlichem Gas laufen könnte.
  • Auch die Stadt Köln nutzt ihre Möglichkeiten noch nicht, mit Photovoltaik-Anlagen auf den zahlreichen Gebäuden der Stadt und der Unternehmen des Stadtwerke-Konzerns kostengünstig Strom für den Eigenbedarf zu erzeugen.

Viele Kommunen in Deutschland sind erheblich weiter auf dem Weg zur Nachhaltigkeit als die Stadt Köln. Deshalb verknüpfen wir unsere Teilnahme am Klimastreik mit der Forderung an die Stadt Köln, an Rheinenergie und KVB, die Energie- und Verkehrswende in Köln aktiv zu planen und praktisch voranzutreiben.

Lasst uns jetzt gemeinsam streiken und danach um konkrete Verbesserungen hier in Köln kämpfen! Irgendwo müssen wir ja anfangen, wenn unsere Kinder eine Zukunft haben sollen!