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Verkehr: Die LINKE.Köln
Akteurinnen von Fridays for Future reden zum Kölner Antikriegstag

Mobilität für alle – unentgeltlich, vernetzt, emissionsarm, barrierefrei

Köln braucht eine echte und umfassende Verkehrswende. Unser Ziel ist es, Mobilität in hoher Qualität für alle zu schaffen. DIE LINKE will den Öffentlichen Personennahverkehr unentgeltlich zur Verfügung stellen. Wenn wir den Nulltarif umsetzen wollen, müssen im Öffentlichen Personennahverkehr deutlich mehr Kapazitäten geschaffen werden.

Köln braucht rasch eine echte und umfassende Verkehrswende mit dem Ziel, Mobilität in hoher Qualität für alle zu schaffen. Der Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) soll allen Stadtbewohner*innen und Besucher*innen einfach und unentgeltlich zur Verfügung stehen, so wie heute in Deutschland das öffentliche Straßennetz allen Verkehrsteilnehmer*innen zur Verfügung steht. Mobilität ist eine Voraussetzung für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Sie muss für alle, auch für Bezieher*innen geringer Einkommen, erschwinglich sein. Wir wollen den ÖPNV zum Nulltarif als kommunalen Beitrag zum Klimaschutz – gut ausgebaut, vernetzt, emissionsarm, barrierefrei.

Gemeinsam für die Verkehrswende in Köln

Egal ob auf der Straße oder in den Parlamenten: Wir kämpfen für die Verkehrswende, die auch eine soziale Wende wird, mit kostenlosem Nahverkehr, guten Fahrradnetzen und autofreien Bereichen in der Innenstadt und den Veedeln.

Teurer und schlechter ÖPNV ist unsozial und klimaschädlich

Mobilität ist ein wesentlicher Aspekt urbanen Lebens. Ihr Rückgrat in der Großstadt sollte der ÖPNV sein. Das Straßenbild beherrscht jedoch die in Beton gegossene autogerechte Stadt, die das Verkehrsaufkommen, die öffentlichen Investitionen und die mit dem Verkehr verbundenen Finanzströme dominiert.

Der Autoverkehr ist klimaschädlich und trägt wesentlich zur CO2-Belastung bei. Allein der Anteil des Kraftstoffverbrauchs am CO2-Ausstoß liegt bei 18 %, hinzu kommen Emissionen bei der Herstellung von Autos. Der Umstieg von Autofahrer*innen auf die KVB hält sich in engen Grenzen. Das liegt an den viel zu hohen Preisen und am teilweise unattraktiven Angebot. Kundenfreundlichkeit und Barrierefreiheit der KVB (überfüllte Bahnen, mangelnde oder defekte Rolltreppen und Fahrstühle, Einstiegshöhen) lassen sehr zu wünschen übrig. Die jährlichen Fahrpreiserhöhungen sind unsozial. Der Anteil an den Kosten der KVB, den die Nutzer*innen tragen müssen, ist in den letzten Jahren ständig gestiegen und liegt jetzt bei sagenhaften 79 %., ein Spitzenwert in Deutschland.

Außerdem verbraucht der Autoverkehr zu viel Fläche. Am Beispiel Berlins wurde berechnet, dass Autos inklusive Parkplätze knapp 60 % des öffentlichen Raums einnehmen, dabei stehen sie 23 Stunden am Tag still. Dem Autoverkehr muss Straßenraum entzogen werden zugunsten von ÖPNV, Radverkehr und Fußgänger*innen, zugunsten von mehr Aufenthaltsqualität und Begrünung auf Straßen und Plätzen.

Unsere Forderungen für die Verkehrswende in Köln

Wir LINKE.Köln kämpfen leidenschaftlich für eine Verkehrswende. Köln ist heute ein Museum der "autogerechten Stadt", die KVB ist kaputtgespart und gehört zu den teuersten Nahverkehrs-Unternehmen in Deutschland. Wir wollen, dass der Verkehr in Köln endlich menschen- und klimagerecht wird. Hier sind zentrale Forderungen, für die wir uns einsetzen:

 

Schnell und bequem von A nach B mit der KVB

Bedarfsgerechter und umfangreicher Ausbau der KVB, netzartig statt wie bisher sternförmig immer „durch die Mitte“ – der Öffentliche Personenverkehr soll das Auto mehr als ersetzen. Dafür ist auch mehr, gut bezahltes und ausgebildetes Personal erforderlich. 

Stadtbahnanschluss oder S-Bahn für alle Stadtteile

Anbindung aller größeren Siedlungsgebiete an das KVB- oder S-Bahn-Netz, Trams in die Veedel, oberirdische Verlängerung der Stadtbahnlinien in die Außenbezirke

Nulltarif

Kostenloser Öffentlicher Personennahverkehr für alle. Auch für die 350.000 Einpendler aus dem Umland – auch die sollen das Auto zuhause lassen.

Innenstadt und Stadtteilzentren „autofrei“ umgestalten

„Autofreie“ Innenstadt und Stadtteilzentren, Reduzierung des Autoverkehrs in der Innenstadt und auf stark befahrenen Straßen in den Stadtteilen, Rückbau von Parkraum und Umwidmung von Autospuren

Straße frei für sicheren und schnellen Fahrradverkehr

Radverkehr gehört auf die Straße, auf eine eigene, baulich geschützte Radspur. Autospuren oder Parkplätze fallen weg. Köln braucht ein dichtes Netz von guten Fahrradwegen, Fahrradstraßen und Radschnellwegen auch in die Umlandkommunen.

Köln zu Fuß attraktiv machen

Angenehme, einsehbare und barrierefreie, mindestens 2,50 m Bürgersteige sowie begrünte Fußgängerbereiche schaffen, mit hoher Aufenthaltsqualität, Bäumen als Schattenspender, Brunnen, Wasserläufen, reichlich Sitzgelegenheiten und gut ausgezeichneten Fußwegen.

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Werde auch DU jetzt aktiv!

Über die Verkehrswende wird in Köln bisher vor allem geredet. Und viele Entscheider in Politik und Verwaltung stehen noch mit beiden Füßen auf der Bremse. Doch immer mehr Bürgerinnen und Bürger sehen die Verkehrswende ist nicht nur als klimapolitisch vordringlich, sondern auch als eine Riesenchance für eine lebenswertere Stadt mit zeitgemäßer Mobilität für alle. Das macht uns Mut.

Wenn immer mehr Menschen, nicht nur im Rat und den Bezirksvertretungen, sondern auch im öffentlichen Raum, auf den Straßen, im Internet, in parteiübergreifenden Bündnissen und im persönlichen Bekanntenkreis für die Verkehrswende mobil machen - wer will uns aufhalten? Gemeinsam können wir die Widerstände überwinden!

Bist du dabei? Der Arbeitskreis Verkehr der LINKEN.Köln organisiert unseren Einsatz für die Verkehrswende in Köln. Du bist herzlich willkommen!

Ruf einfach an unter 0221-2406095 oder fülle das untenstehende Kontaktformular aus - wir melden uns schnellstmöglich bei dir:

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