Über 25.000 demonstrierten in Frankfurt

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Frankfurt: Rund 300 KölnerInnen zahlen nicht für die Krise!

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Was macht eigentlich eine linke Kölnerin oder ein linker Kölner an einem nasskalten Samstag Ende März im Krisenjahr 2009?

Über 25.000 demonstrierten in Frankfurt

Man wäre sicherlich versucht, hier mit “Ausschlafen” zu antworten, doch wer am

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Morgen des 27. März an den Hans- Böckler- Platz kam, wurde eines Besseren belehrt.
Dort konnte man nämlich eine große Menschenmenge sehen, allesamt mit Fahnen und

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Transparenten bewaffnet. Von hier starteten um 9 Uhr die Busse in Richtung Frankfurt.
Dort sollte im Rahmen des großen Aktionstages und als Auftakt einer ganzen

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Aktionswoche gegen Krieg und Krise eine Großdemo unter dem Motto “Wir zahlen nicht für eure Krise” stattfinden.

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Aufgerufen hatten unter anderem einzelne Gewerkschaftsgliederungen, attac und die Linkspartei.
Damit auch Köln als viertgrößte deutsche Stadt entsprechend in Frankfurt vertreten war, hatten unter anderem Die Linke. Köln, die IGM und attac eigene Busse organisiert. Und schließlich waren es ganze 6 Busse, die in Richtung Hessen aufbrachen – also etwa 300 Kölnerinnen und Kölner. Ein starker Auftritt.
In Frankfurt selber waren dem Aufruf trotz strömenden Regens und eher niedrigen Temperaturen laut Angaben der Polizei 10.000, laut Angaben des Veranstalters 25.000 Menschen gefolgt.
Insgesamt konnte man von einem teilweise sehr lautstarken, aber definitiv sehr farbenfrohen Demonstrationszug sprechen, der auch so lang war, dass man ihn kaum überblicken konnte.
Besonders präsent waren vor allem Attac, die IG Metall und ver.di (hier ganz besonders aus Baden- Württemberg) und Die Linke, deren Kölner Kreisverband mit einem großen Transparent so manche Blicke auf sich ziehen  konnte.
Der Weg führte die Demonstrierenden auch durch das Bankenviertel, dies alles unter den kritischen Blicken der Polizei. Die hatte offensichtlich mit französischen Verhältnissen gerechnet und sicherte die Bankgebäude in voller Montur ab. Es waren Beamte aus dem ganzen Bundesgebiet zusammengezogen worden, so entdeckte man auf den Uniformen etwa Abzeichen bayrischer Einheiten und auf dem Rückweg wurden die Kölner Busse von mehreren Einsatzfahrzeugen aus NRW eingeholt.
Die befürchteten Auseinandersetzungen blieben aber aus und so blieb die Demo friedlich. Lediglich auf der Abschlusskundgebung wurde es dann noch einmal hektisch, als Oskar Lafontaine während seiner Rede ausgepfiffen und mit Eiern beworfen wurde.
Während der Abschlusskundgebung selber bot sich ein interessantes Bild. Der Platz selber war voll mit Menschen. Dabei hörten nicht einmal alle den Reden zu. Viele nutzten die Gelegenheit , um sich in eines der umliegendes Cafés zu setzen, die auch allesamt mit DemonstrantInnen gefüllt waren. Für die Frankfurter Gastronomen dürfte also zumindest für den Samstagnachmittag von Krise nichts zu spüren gewesen sein.
Gegen 17:30 brachen die insgesamt 125 Busse dann wieder auf in Richtung Stuttgart, Bochum etc. und natürlich auch Köln auf. Diese erreichten dann gegen 20:00 Uhr wieder die Domstadt.
So endete dann ein für alle sicherlich spannender und aktionsreicher Tag.
Vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung am nächsten Wochenende – dann geht die Fahrt allerdings nicht nach Frankfurt, sondern nach Strasbourg, wenn es heißt: “No NATO”
(aus Lokalberichte Köln)