Nach Ende der privaten IFK-Schule soll neue Gesamtschule in Räume in Widdersdorf ziehen

DIE LINKE: Gute Bildung für jeden Geldbeutel ermöglichen

Die Internationale Friedensschule Köln (IFK) in Widdersdorf wird voraussichtlich Ende des Schuljahres 2018 enden. Ob die betroffenen Eltern nach Rückzug des Investors über den Weg einer “Stiftung & Co KG” eine tragfähige Lösung zur Weiterführung der Schule zu finden, ist noch unklar. Gelingt dies nicht, unterstützt DIE LINKE die Pläne der Kölner Schulverwaltung, in dem Gebäude eine öffentliche weiterführende Schule einzurichten. Anders als die Dezernentin Frau Dr. Klein bereits angekündigt hat, möchte DIE LINKE hier eine Gesamtschule statt eines Gymnasiums verwirklichen. In einem gemeinsamen Antrag mit den Piraten hat DIE LINKE für die Schulausschusssitzung am kommenden Montag ihre Vorschläge für eine solche Schule zur Debatte gestellt. Oswald Pannes, für DIE LINKE im Kölner Schulausschuss, hält eine Gesamtschule für unverzichtbar: “Für eine Stadt, die seit Jahrzehnten ihr Gesamtschulnetz nicht komplettierte und verkommen ließ, die alljährlich bis zu 800 Kinder von den Gesamtschulen abweist – für eine solche Stadt muss es zuerst oberste Pflicht sein, die dringend erforderliche Anzahl von Gesamtschulen einzurichten.” Heiner Kockerbeck, bildungspolitischer Sprecher der LINKEN im Rat der Stadt, möchte dabei einen möglichst verlustlosen Übergang von der privaten zur neuen öffentlichen Schule: “In der neu entstehenden Gesamtschule sind möglichst viele der bislang an der IFK praktizierten Lehr- und Unterrichtselemente zu realisieren. Neben der bilingualen Ausrichtung in den Hauptsprachen Deutsch und Englisch zählt für uns dazu beispielsweise die Möglichkeit, international anerkannte Abschlüsse zu erreichen. Deshalb haben wir eine diesbezügliche Prüfung durch die Bezirksregierung beantragt.” Heiner Kockerbeck ergänzt: „Wir wollen gute Bildung für alle statt für wenige. Schulgeld von 1000 Euro im Monat und mehr schließt weite Teile der Anwohner aus. Deswegen muss die Stadt die sich bietende Gelegenheit für eine öffentliche Gesamtschule nutzen, denn Schulgrundstücke für neue Schulen sind in Köln rar. Für die Perspektive des wachsenden Stadtteils Widderdorf könnte die kluge Schulstruktur der IFK als Zellkern einer Bildungslandschaft mit Grundschule, Kitas, Jugendinstitutionen und einer Vielfalt weiterer Bildungseinrichtungen entwickelt werden.“
Kontakt: Heiner Kockerbeck, 01577/665 43 05 und Oswald Pannes, 0178/907 32 65