Mahnwache gegen Verdrängung in der Südstadt

Am Samstag, den 18. März demonstrierten einige Dutzend Unterstützer*innen ihre Solidarität mit den von Kündigung betroffenen Mieter*innen des Hauses Karl-Korn-Straße 4 in der Südstadt. Noch vor Auslaufen der Mietpreisbindung Ende 2021 hatte eine eigens gegründete Immobilienfirma das Haus erworben um in der Folge Eigenbedarf anzumelden und sämtliche Mietverträge zu kündigen. Makabererweise exakt zu dem Zeitpunkt, als die langersehnte soziale Erhaltungssatzung für das Severinsviertel in Kraft getreten ist. Derzufolge sind die eingereichten Bauanträge der neuen Eigentümer auf Zusammenlagung von mehreren kleinen zu wenigen großen (Luxus)Wohnungen nicht genehmigungsfähig. Inzwischen sind mehrere Gerichtsprozesse anhängig, da die gekündigten Mieter*innen quasi auf der Straße stehen – die Wohnraumsituation ist bekanntlich katastrophal. Zu den Teilnehmer*innen der Protestveranstaltung, die ihren Unmut zu Ausdruck brachten, gehörten u.a. Rainer Kippe (SSM), Andrea Kulke (Recht auf Stadt), Wolfgang Lindweiler (DIE LINKE), Andreas Hupke (Bezirksbürgermeister) und Michael Scheffer (BV Innenstadt). Moderiert wurde die Veranstaltung von unserem Landtagskandidaten Kalle Gerigk, dem bundesweit aktiven “Mietrebell”…

Vielen Dank für die Bilder an Holger (OV Innenstadt)…