Kampagne gegen eine Architektur der Verachtung

Kampagne gegen eine Architektur der Verachtung
Bank am Bahnhof Messe Deutz (Günter Bell)

Am Montag, 8. April, startete die Linksfraktion im Rat der Stadt Köln eine Kampagne gegen eine Architektur der Verachtung. Angeregt wurde die Fraktion hierzu durch den französischen Philosophen Mickaël Labbé und dessen Buch „Platz nehmen. Gegen eine Architektur der Verachtung“.

Mit dieser Kampagne soll für eine Architektur und Stadtgestaltung sensibilisiert werden, die ganze Bevölkerungsgruppen ausgrenzt, sie unsichtbar machen will. Demgegenüber wirbt die Linksfraktion für eine offene und einladende Architektur und Stadtgestaltung, für öffentliche Räume, für ein „Recht auf Stadt“ für alle.

Auf einer eigens für diese Kampagne eingerichteten Internetseite wird über Veranstaltungen, Diskussionen und Forderungen informiert: https://ausgrenzende-architektur-koeln.de

Hier können Fotos von Kölner Beispielen einer Architektur der Verachtung veröffentlicht werden, also:

  • Mobiliar, das so gestaltet ist, dass man sich nicht hinlegen kann, sich nicht einmal setzen kann;
  • Steine, Poller etc., die verhindern, dass Menschen sich unter Dächern aufhalten können;
  • Zäune, Hecken etc., die Menschen am Betreten von Flächen hindern sollen;
  • monumentale Bauwerke, die Menschen ‚klein‘ machen.

Darüber hinaus sind Interessierte herzlich zu einer Veranstaltung, auf der das Buch von Mickaël Labbé diskutiert werden soll:

In der Reihe „gelesen …  Bücher über linke Stadtpolitik“ stellen die Linksfraktion im Rat der Stadt Köln vor: 

Mickäel Labbé: Platz nehmen. Gegen eine Architektur der Verachtung

Montag, 6. Mai 2024, 19:00 Uhr
Rathaus, Spanischer Bau, Rathausplatz 1
Sitzungssaal der Fraktion (B 27)